An Bord der Carnival Glory gibt es zahlreiche Restaurants, Clubs, Cafés – und die Cinn-A-Bar. Eine Pianobar mit stylischer Einrichtung und der Lizenz zum fröhlichen Mitsingen.
Viel zu entdecken an Bord der Carnival Glory
Während unserer Kreuzfahrt durch die westliche Karibik genossen wir die Einrichtungen an Bord unseres großen Schiffes in vollen Zügen. Besonders auf Seetagen verbrachten wir viel Zeit auf dem Sonnendeck, an einem der Pools, im Serenity-Bereich für Erwachsene oder futterten zwischendurch einen leckeren, selbstbelegten Burrito. Es mag daran liegen, dass es unsere erste Kreuzfahrt dieser Art überhaupt war, aber wir waren von dem Angebot und den Möglichkeiten an Bord gleichermaßen überwältigt und überrascht. Solch ein Kreuzfahrtschiff ist wahrlich eine schwimmende Stadt und wir haben trotz intensiven Erkundens sicher nicht alle Bereiche des Schiffes gesehen.
Ein buntes Abendprogramm
Am Abend alleine schon gab es immer viel Abwechslung: ob ein Salsa-Tanzabend am Pool, Kinofilme auf der Großbildwand auf dem Oberdeck oder Zocken im Casino – es war immer etwas los. Gerade letztere Aktivität schien bei den Amerikanern besonders beliebt zu sein, tummelten sich hier doch mit Abstand die meisten Leute. Im Casino-Bereich gab es zudem Live-Musik und gute Stimmung, leider war dies jedoch einer der wenigen Orte, an denen das Rauchen erlaubt war und intensiv genutzt wurde. Dies fanden wir sehr schade, denn so richtig lange hielten wir es trotz der spannenden Atmosphäre dort aufgrund der Luftqualität leider nicht aus.
Mitsingen in der Cinn-A-Bar
Umso besser gefiel uns die an das Casino angrenzende Cinn-A-Bar, einem Barbereich zum Mitsingen. In den USA sind solche Pianobars sehr beliebt und wir waren von diesem Konzept total begeistert. Es ist einfach erklärt: ein (in unserem Fall sehr talentierter und unterhaltsamer) Pianospieler sitzt am Instrument in der Mitte des Raumes, um ihn herum an einer hierauf zugeschnittenen Bar mit Hockern dann die Gäste des Schiffes. Zusätzlich gibt es noch viele Sitzecken und Tische, so dass ungefähr 70 Leute dort bequem Platz finden. Es gibt nun wie in einer hiesigen Karaoke-Bar ein Songbuch, aus dem Lieder gewünscht werden können. Den Wunsch schreibt man auf einen Zettel zusammen mit seinem Namen und gibt ihn beim Pianisten ab. Mit etwas Trinkgeld dran rutscht der eigene Wunsch dann noch etwas schneller nach oben in der Playlist.
Wir hatten das Glück, mit Andre Mieux einen wirklich tollen, fröhlichen und sehr engagierten Pianoman an Bord zu haben. So trällerten wir kräftig bei Liedern wie Garth Brooks‘ „Friends in low places“, dem Klassiker „American Pie“ oder dem obligatorischen „Piano man“ von Billy Joel mit und besuchten folglich nahezu jeden Abend diese tolle Bar. Wie wir in Kreuzfahrt-Foren gelesen haben, kann man wohl auch weniger Glück mit den Pianisten haben, wir waren jedoch hellauf begeistert und können euch einen Besuch dort nur wärmstens and Herz legen. Und wer nicht mitsingen kann oder mag und sich aufs reine Fußwippen oder Cocktail-Schlürfen beschränkt, wird dort auch ganz gewiss auf seine Kosten kommen.
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