Es war bereits unser zweiter Besuch in Bologna. Nachdem wir beim ersten Aufenthalt gegen Abend zum Bolognese Essen in der Stadt waren, hatten wir dieses Mal Zeit für einen Spaziergang.
Ende Mai hätten wir nicht unbedingt gedacht, dass wir einen Regenschirm brauchen aber Bologna zeigte sich genau an diesem Tag grau in grau und verregnet. Es gibt ja aber bekanntlich kein schlechtes Wetter und so zogen wir mit unseren Regenschirmen los.
Ein bisschen Venedig in Bologna
Vorbei an der Porta Galliera und einem kleinen Park, war unser erstes Ziel der Canali di Bologna, der an Venedig erinnerte. Es war wahnsinnig viel los und die Touristen standen Schlange für ein Foto, welches durch eine kleine Tür hindurch gemacht werden konnte. Wir hatten keine Lust uns anzustellen und machten das Foto einfach von der Kanalrückseite.
Die Stadt der Arkaden
Bologna ist die Stadt der Arkaden und seit ein paar Jahren sind diese sogar Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Es heißt, dass die Arkaden insgesamt 40 Kilometer lang – kaum vorstellbar. Besonders schön zu sehen sind die Arkaden bei der Banco d’Italia mit einer schönen Deckenmalerei. Zurückzuführen sind die Arkaden auf die Besiedelung in Zeiten des Handels – im unteren Bereich war Platz für die Ladengeschäfte, oben wurde gewohnt.
Eindrücke aus der Innenstadt
Die Innenstadt von Bologna ist an den Wochenenden autofrei, was sehr angenehm ist und zu unserer Überraschung sehr gut angenommen wird, die Stadt war an diesem Sonntag recht voll. Auch sonntags haben die Geschäfte geöffnet. Was uns in der Innenstadt zudem auffiel: es wird viel geraucht, so dass uns Bologna als ‚Stadt der Raucher‘ in Erinnerung bleibt. In Erinnerung bleiben aber auch die sandfarbenen Häuser. Die Farben gefallen uns sehr. Zudem ist die Innenstadt deutlich grüner in einigen Teilen, als wir gedacht hätten.
Wahrzeichne von Bologna ist der Torre dell’Arengo, ein Glockenturm.
Weiter ging es zum Neptunbrunnen an der Piazza Maggiore, der sehr interessant gestaltet ist. Wo da doch überall das Wasser heraus kommt… 🙂
Der größte Platz ist die Piazza Maggiore. Hier befindet sich eine schöne Bibliothek, die sonntags allerdings geschlossen ist, der Palazzo Re Enzo, der Palazzo d’Accursio und die berühmte und nicht fertiggestellte Basilica San Petronio.
Der italienische Musiker Lucio Dallia wuchs in Bologna auf und so wurde ihm zu Ehren eine Bank aufgestellt. Ehrlich gesagt kannten wir Lucio Dallia bis dato nicht, die Bank wurde aber von italienischen Touristen stark frequentiert, so dass wir neugierig wurden.
Unser Spaziergang durch Bologna war rund 8 Kilometer lang. Wir hätten noch mehr durch die Gassen schlendern können, hatten bei dem Wetter mit Regenschirm dann aber auch genug und kehrten zum Hotel zurück.