Die Einfahrt in den Hafen von Kotor gilt als eine der schönsten Hafeneinfahrten der Welt.
Beim Captains Talk auf einer früheren Kreuzfahrt antwortete der Kapitän auf die Frage, welcher Hafen der Schönste sei, mit Kotor, da die Einfahrt einfach so traumhaft schön sei. Das merkten wir uns, recherchierten ein wenig und fanden uns schließlich auf der Brilliance of the Seas in der Adria wieder mit Kurs auf Kotor.
Traumhafte Einfahrt
Es war eine sehr gute Empfehlung, früh aufzustehen und sich die Einfahrt nicht entgehen zu lassen. Rund 1 1/2 Stunden brauchte unser Kreuzfahrtschiff durch die fjordähnliche Passage. Die Berge türmten sich an den Seiten und es war wahnsinnig grün. Bei der Ausfahrt am späten Nachmittag stand die Sonne übrigens nicht mehr so günstig und die Passage war daher recht dunkel. Die Einfahrt sollte man sich daher nicht entgehen lassen.
Es wurde getendert
Der Kreuzfahrthafen von Kotor bietet nur einen Liegeplatz, so dass größere Schiffe oder wenn mehr Betrieb ist getendert wird. Tendersticker waren kurz vor der Ankunft im Restaurant erhältlich und da alle den Tag optimal ausnutzen wollten, bildete sich eine lange Schlange quer durch das gesamte Schiff. Mit dem Sticker für die Gruppe 4 waren wir aber relativ schnell dran. Die Tenderboote waren sehr voll, die Fahrt ging aber auch recht fix und schon waren wir am kleinen Pier von Kotor und zum ersten Mal in Montenegro.
Was wir nicht bedacht haben: Montenegro gehört nicht zur EU und ist auch nicht Teil der T-Mobile Roaming Abdeckung. Bedeutete für uns: kein Netz und daher keine Google Navigation. Wie gut, dass wir uns vorsorglich mit Offline Karten eingedeckt haben.
In der Altstadt
Kotor ist sehr grün und hat eine schöne gepflegte Promenade. Direkt am Pier gibt es eine Touristeninformation und die Möglichkeit Ausflüge zu buchen. Eine Unterführung mit Rolltreppe führt direkt in die schöne Altstadt. An den Schiffstagen ist besonders in der Altstadt massig viel los. Wir schlenderten durch die Gassen, auch hier war alles sehr gepflegt und es gab sehr viele Restaurants, Cafés und Souvenir Shops. In der Pizzeria Pronto gibt es übrigens sehr leckere Pizzen, auch als XXL Stücke auf die Hand. Für 2 EUR das Stück preislich sehr fair und zudem sehr lecker.
Zurück zum Schiff
Man sollte bei der Tagesplanung in Kotor bedenken, dass man erneut mit dem Tenderboot fahren muss und dass sich gegebenenfalls Warteschlangen bilden. Als wir wieder am Pier waren, hatten sich schon einige Passagiere angesammelt. Die Sonne hatte es in sich und Schatten war nicht in Sicht. Die Tenderboote fuhren aber zum Glück direkt nacheinander ab, so dass es schließlich doch schneller ging, als zunächst gedacht.
Fazit
Wir waren zum ersten Mal in Montenegro und Kotor hat uns positiv überrascht. Die Bucht und das Panorama sind traumhaft schön und zudem war Kotor sehr gepflegt. Die Einfahrt in den Hafen war einmalig und wir verstehen nun, warum der Kapitän Kotor als schönsten Hafen nannte.