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Wellness an der friesischen Küste

Bei dem aktuellen, ungemütlichen Februarwetter draußen wollten wir unbedingt etwas für unsere Gesundheit tun. Also raus aus dem kühlen Nass und rein ins Landhotel Friesland in Varel-Dangast.

Einladende Zimmer im Landhotel Friesland

Zwei Einzelbetten, die wie ein Doppelbett aussehen im Upstalsboom Landhotel FrieslandUnter der Dachmarke Upstalsboom verbirgt sich eine ganze Reihe an hochklassigen Hotels, die wir selbst auch zum ersten Mal buchten. Das Landhotel Friesland verspricht in Vier-Sterne-Superior Qualität schöne Zimmer, ein großes Wellnessangebot und ausreichend Parkplätze. Nach einer freundlichen Begrüßung durch das Rezeptionspersonal (selbst ein Getränk wurde uns direkt dort angeboten, worauf wir jedoch dankend verzichteten) erhielten wir die Zimmerschlüssel und konnten unsere temporäre Heimstätte unter die Augen nehmen. Auffällig war direkt nach dem Eintritt mittels kontaktloser Zimmerkarte die Weitläufigkeit des Raumes. Wir hatten im Nebenhaus ein Zimmer bekommen, welches sich in der Mitte der beiden Gebäudearme befand und somit etwas gewinkelt herüberkam. Der mangelnde Balkon (bei den Temperaturen störte uns das eh nicht) wurde daher durch Geräumigkeit und außergewöhnliche Raumaufteilung wieder wett gemacht.

Der begehbare Kleiderschrank im Upstalsboom Landhotel FrieslandNeben einem wie wir fanden sehr gut gelösten, begehbaren und mittels Schiebetüren verschließbaren Garderobenschrank mit Safe und bereithängenden Bademänteln verfügte unser Doppelzimmer über ein großes Badezimmer, eine separate (leider unbeheizte) Toilette sowie so manchen Bewegungssensor, der die Schaltersuche überflüssig machte. Lediglich im Schlafbereich war alles händisch steuerbar – was ja auch sehr sinnvoll ist, möchte man nicht beim nächtlichen Umdrehen plötzlich in Festbeleuchtung im Bett liegen. 😉

Das Bad war sehr modern, die Armaturen schick und nur die getrennten Betthälften statt einer durchgehenden Matratze konnten uns nicht so ganz überzeugen.

Unruhige Wellness im Haupthaus

Der Wellnessbereich befand sich eine kleine Wanderung entfernt am hinteren Ende des Hauptgebäudes, gut 500m mussten wir demnach hausintern zurücklegen, was uns jedoch gar nicht störte. Nach dem Einlass befand sich auf unterstem Level ein kleines Schwimmbad mit Wasserfall und Unterwasserdüsen, was wir zur Einstimmung nutzten. Auf den zwei oberen Etagen gab es dann eine Reihe von Saunen, Ruheräume, ein künstlicher Kamin mit tollen Schaukelliegen, eine kleine Kneippstrecke, ein Whirlpool und zahlreiche Wasserspender, denen wir aus hygienischen Gründen jedoch grundsätzlich skeptisch gegenüber stehen und diese folglich nicht nutzten.

Es wirkte, auch wenn nicht so viele Gäste dort waren, sehr voll und es war schwierig, zwei Ruheliegen nebeneinander zu bekommen – auch, weil sich einige Gäste mal wieder Liegen reservierten und somit unnötigerweise blockierten. Zwar gab es ein paar Schilder, dass das Personal solche Liegen wieder freiräumt, doch sahen wir weit und breit niemanden, der sich auch nur ein einziges Mal während unseres zweitägigen Besuchs dieses Themas annahm. Auch gab es diverse Schilder mit der Aufschrift „absolute Ruhe“, die jedoch bei der tatsächlichen Geräuschkulisse vor Ort höchstens als ironische Hinweise zu verstehen waren. Ob Kindergeschrei oder lautstarke Unterhaltungen – wer entspannende Ruhe sucht, ist dort definitiv an der falschen Adresse. Den Schildern nach wird das zwar vom Betreiber gewünscht, aber wie so oft: wenn nicht aktiv auf die Einhaltung geachtet wird, macht jede(r) offenbar das, was er oder sie eben will.

Der Eingangsbereich zur Wellness im Upstalsboom Landhotel Friesland

Kurze Ruhe im Nebenhaus

Das lachsfarbene Gebäude ist Teil des Wellnessbereichs im NebengebäudeAm nächsten Tag verbrachten wir nach dem Frühstück erneut Wellness-Zeit im Landhotel Friesland, diesmal jedoch im Nebengebäude, wo eine zweite Wellness-Anlage aufgebaut worden war. Hier liegt der Schwerpunkt klar auf (hochpreisigen) Anwendungen, lediglich zwei Saunen könnten wir hier „regulär“ nutzen, die uns auch gut gefallen haben. Eine davon war eher ein Wärmeraum mit Tannenästen auf dem Boden, was nicht nur außergewöhnlich war, sondern uns auch gut gefallen hat.

Kaum im Ruheraum angekommen, mussten wir jedoch schon wieder dort raus, da der Raum nur bis 14:30 Uhr geöffnet hatte. Vor dem Hintergrund des überfüllt-lauten anderen Bereichs fanden wir das jedoch nicht nur schade, sondern auch unverständlich.

Qualität des Frühstücks

Selbstgemachte Waffeln im Upstalsboom Landhotel FrieslandEin paar Worte noch zum Frühstücksangebot des Landhotels Friesland: hier waren wir wirklich sehr positiv überrascht. Zahlreiche Speisen in Buffetform luden erst einmal zu einem kleinen Rundgang um die „Frühstücksinseln“ ein, um sich einen groben Überblick zu verschaffen. Dann ging es von herzhaften Speisen, über Salate, großer Käse- und Wurstauswahl bis hin zu Süßem, was wiederum von diversen Müslis bis hin zu selbst machbaren Waffeln reichte. Kurzum: wir waren sehr angetan und das Frühstück bekommt viele Punkte. Auch eine reiche Auswahl an Tees gab es, dazu freundliches Personal. Einzig der etwas zu kleine Tisch (wir mussten schon leicht stapeln, da die benutzten Teller auch bis zum Ende unseres Frühstücks nicht abgeräumt wurden) schmälerte ein wenig den sonst sehr guten Gesamteindruck.

Fazit

Uns hat es im Upstalsboom Landhotel Friesland in Varel-Dangast eigentlich gut gefallen. Auch wenn es teils sehr laut und streckenweise nicht ganz so modern war (die Umkleideschränke erwarten noch DM-Münzen), fühlten wir uns dennoch gut erholt. Am Samstagabend fand im hauseigenen Restaurant eine geschlossene Veranstaltung statt, so dass wir nichts zur Speisequalität sagen können. Stattdessen begaben wir uns auf eine TripAdvisor-Empfehlung hin nach Varel zum offenbar besten Griechen der Ecke. Ob dem so war, gibt es hier demnächst zu lesen.

[usrlist „Lage:2“ „Zimmer:3.5“ „Sauberkeit:4“ „Service:3“ „Preis-Leistung:3″ avg=“true“]
→ Zur Website des Landhotels Friesland in Varel-Dangast

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