Italien, Nahziele
Schreibe einen Kommentar

Florenz – Die vermeintliche Perle der Toskana

Nach unserer beschaulichen Fahrt durch die ländliche Toskana steuerten wir die nächste große Sehenswürdigkeit an: Florenz.

Ein günstiger Parkplatz in Florenz

Der Bahnhof von FlorenzDa wir schon im Vorfeld hörten, wie beschwerlich hier aufgrund der vielen Touristen die Parkplatzsuche ist, suchten wir dank mobilem Internet bereits während der Anreise nach einem pfiffigen Stellplatz für unseren Mietwagen. Unser Parkplatz-Plan sollte dabei folgende Anforderungen erfüllen:

  • einfache Anreise ohne Verkehrschaos
  • Parken möglichst zentral und günstig
  • Parkhaus bevorzugt (in der prallen Sonne macht ein Parkplatz nur halb soviel Spaß)

Wir wurden fündig und haben unter der Piazzale Caduti folgenden Parkplatz entdeckt, den man ruhig als Geheimtipp bezeichnen kann und den wir gerne mit euch teilen:

Der Trick: das Parkhaus befindet sich hinter dem Hauptbahnhof, das heißt, man kommt leicht hin, die Parkgebühren sind sehr gering und es gibt einen Fußweg durch den Bahnhof (vom Ende der Gleise her), so dass man mitten in der Stadt rauskommt und die Erkundungen beginnen können.

Vom Florentiner Bahnhof zu den alten Markthallen des Heiligen Lorenzo

Im Mercato di San Lorenzo in FlorenzAm Bahnhof angekommen, liefen wir zunächst einmal in die nahegelegene Touristeninformation und besorgten uns einen Stadtplan aus Papier – es ist besonders in touristisch stark frequentierten Gegenden immer anzuraten, nicht alle technischen Geräte offen zu zeigen, mit denen man unterwegs ist. Das Smartphone ab und zu mal zücken zwecks Ortung, mehr sollte es nicht sein. Dies gilt übrigens auch für die Kamera – meist tut es eine gute portable Kompaktkamera auch genauso gut wie eine teure Spiegelreflexkamera für die schnellen Bilder zwischendurch.

So stiefelten wir also mit einem Papierplan ausgestattet los durch das sommerliche Florenz, vorbei an alten Kirchen, zahlreichen Eisdielen, überholt von mancher Vespa und landeten schließlich in den alten Markthallen des Mercato di San Lorenzo, in denen sehr geschäftiges Treiben herrschte. In diesen mehrstöckigen Hallen konnte man traditionelle Produkte kaufen (wir gönnten uns zum Beispiel eine Gewürzmischung für klassische Bolognese Sauce), einheimische Gerichte genießen oder einfach nur flanieren. Uns hat es sehr gut gefallen.

Zur Kathedrale von Florenz und der Ponte Vecchio

Lange Schlagen vor der Kathedrale von FlorenzNach unserem Besuch der Markthallen liefen wir an der Basilica di San Lorenzo vorbei weiter in Richtung der großen Kathedrale von Florenz, vor der jedoch riesige Schlangen den Eintritt deutlich verlangsamten. Da es früher Mittag war und die Sonne ordentlich brannte, entschlossen wir uns, mit einem kühlen Eis ausgestattet, lieber die schönen Gassen und Straßen zu erkunden. So erreichten wir den Palazzo Vecchio mit dem berühmten Neptunbrunnen und den ebenso bekannten Uffizien, schlenderten weiter zur und über die Ponte Vecchio auf die andere Flussseite und kehrten schließlich über die Brücke Ponte Santa Trinita und die Einkaufsstraße Via de’Tornabuoni wieder zurück Richtung Bahnhof und zum kühlen Parkplatz.

Unser Fazit zu Florenz

Frontalaufnahme der Ponte Vecchio in FlorenzAuch wenn die Romantiker unter euch jetzt zucken mögen: uns hat Florenz nicht so vom Hocker gehauen. Im Kontrast zu den malerischen Gassen Genuas, zu der historischen Stadtmauer Luccas oder auch den beeindruckenden Steinbrüchen von Carrara war der Tourismusfaktor in Florenz doch sehr hoch. Gefühlt war uns das alles etwas zu überlaufen, etwas zu kommerziell und eine romantische Atmosphäre wollte sich bei den Massen an Touris auch nicht wirklich einstellen. Vielleicht geben wir irgendwann einmal Florenz nochmal eine Chance, aber bis dahin konzentrieren wir uns lieber auf die vielen anderen Perlen unserer Italienreise.

Weitere Impressionen aus Florenz

[italienebook]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert